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Lebensmittel gibt es weltweit im Überfluss, doch leider sind sie in erster Linie falsch verteilt und dadurch landen zu viele im Müll während andere hungern.

Rette, wer kann

Viele Läden verschenken die letzten Lebensmittel kurz vor Ladenschluss, bevor sie weggeworfen werden. Foodsharing hat dazu ein Deutschlandweites Team aufgebaut, das mit den Läden kooperiert und verlässlich Lebensmittel abholt und rettet. Als “letzte Hand über der Tonne”, verteilen sie dass, was auch die Nothilfen nicht mehr nehmen dürfen, an Studierende und andere Aktivisten.

Foodsharing: foodsharing.de ist die Plattform, um sich regional ab zu sprechen, zu kooperieren und funktionierende Partnerschaften mit Unternehmen auf zu bauen.

Containern, ist das Legal?

Gute Lebensmittel aus Mülltonnen zu retten, auch ohne das Wissen oder den Wunsch der Wegwerfer,  ist ein wichtiger Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung. Obgleich das Retten von Lebensmittel aus Mülltonnen in Deutschland noch offiziell verboten ist, wird es von vielen Läden bereits indirekt unterstützt, in dem Mülltonnen gut sortiert und leicht zugänglich gemacht werden. Ganz erlauben können es die Einzelhändler leider nicht, auch wenn sie es gerne wollen, da sie dann auch für mögliche Vergiftungen blöder Lebensmittelretter haften müssten, die bspw. Fleisch nicht richtig prüfen. [Zumindest ist das eine Geschichte, zu der wir aber keine Belege haben]

Aber selbst das Werben fürs Containern ist als “Anstiftung zu einer Straftat” verboten und daher müssen wir euch hier, genau so wie auf allen Seminaren wo wir die kriminelle Tätigkeit vorstellen, ausdrücklich davon abraten. Tut es nicht! Das ist verboten! Verhaltet euch lieb, fromm und Staatstreu!

Warum überhaupt wegwerfen?

Zu dem Thema sind die „Lebensmittelrettenden“ in fast allen Deutschen Städten bereits sehr aktiv und bauen Kooperationen mit Läden, um Lebensmittel noch abzuholen, bevor sie in einer stinkenden Tonne verschwinden. Einige andere Gruppen für Kooperationen  sind im Aufbau, diese kannst du finden, indem du z.B. bei Facebook nach Gruppen mit dem Namen „Lebensmittelretten“ suchst.

Im Prinzip kann jede*r in ihrer/seiner Stadt aktiv werden, dazu einige Tipps:

Märke/Orte die sich anbieten:

Kleine Gemüseläden, Bioläden (vor allem die unabhängigen), Wochenmärkte, Inhaber*innengeführte Supermärkte (die meisten Edeka und REWE), Großmessen (einfach am letzten Messetag zwei Stunden vor Schluss vorbeigehen und fragen ob du übriges Essen/Getränke mitnehmen kannst)

Die größeren Märkte werden evtl. aufgrund von Haftungsrisiken ablehnen, v.a. wenn es um abgelaufene Ware geht. Ein Haftungsausschluss wird derzeit von der Berliner Gruppe erarbeitet und soll dann allen zur Verfügung gestellt werden wenn er fertig ist.

Orte zum Weiterverteilen:

Karte von morgen #Vokü

VoKü‘s (Volxküchen) freuen sich oft sehr über gespendete Lebensmittel und können evtl. das, was sie nicht selbst verkochen können, weiterverteilen. Vokü’s gibt es in vielen Städten in Deutschland:

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Karte von morgen der #Foodsharing Verteiler

Gerade von Foodsharing und Lebensmittelretter*innen gibt es in vielen Städten ein gutes System von Orten zur Abholung.

Einfach ein Regal und oder Kühlschrank an einem zentralen Ort aufstellen, z.B. Asta der Uni, linke Zentren, eine Welt Läden oder einfach bei einem Café. Viele begrüßen einen aufgeräumten Anziehungspunkt junger Menschen mit Sinn für die Gesellschaft.

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Es bietet sich an neben den geretteten Lebensmitteln auch Informationen zu dem Thema auszulegen, um die Verbraucher über die Problematik zu informieren. Warum wird so viel weggeschmissen? Was kann ich als Verbrauchen*in selbst tun um Lebensmittelverschwendung einzudämmen?

Ähnliche Workshops und Aktionen:

Passend dazu der neue Lebensmittelverschwendungsworkshop von 2019

  • Gesamtverbrauch eines Menschen – der Fußabdruck:
  • Welternährungsfragen:

Aktionsgruppen

Kontakte:

Bodhi Neiser (Ansprechpartner für WinD), bodhin at gmx.net, Tel. 040-22869217

Raphael Fellmer (Gründer und Koordinator für Berlin), berlin at foodsharing.de

Valentin Thurn (Reggiseur von „Taste the Waste“, hat viele Materialien: Plakate, Flyer, usw.), valentin at thurnfilm.de, Tel. 0221-94202510